Ägypten - El Quseir - Hotel Mövenpick - September 2024
Allgemeines:
Das Rote Meer erstreckt sich auf einer Länge von ca. 1400 km und einer Breite von ca. 300 km. Im Norden befindet sich die Sinai-Halbinsel mit dem wohl bekanntesten Ort Sharm-el Sheik. An der westlichen Küste reihen sich kleine “Orte” aneinander bis an die südliche Grenze Ägyptens, den Sudan. Die Landessprache ist Arabisch, Englisch wir (fast) überall verstanden. Die Währung ist das ägyptische Pfund. Euro und Dollar werden überall akzeptiert.
Das Wetter ist im September immer noch sehr heiß und die Temperaturen liegen meist noch um die 35 Grad. Nachts wird es zwar etwas kühler, von erfrischend kann aber noch keine Rede sein. Ohne Klimaanlage im Zimmer ist an eine erholsame Nacht nicht zu denken. Die Wassertemperatur lag Anfang September um die 30 Grad. Laut Aussage von Angestellten der Tauchbasis, wurden in den Monaten Juli und August, Temperaturen von bis zu 34 Grad im Wasser gemessen. Die Folge ist eine unübersehbare Korallenbleiche, welche ein erschreckendes Ausmaß angenommen hat. Zum Tauchen später mehr.
Anreise:
Der Flug von Frankfurt direkt nach Hurghada dauert etwas mehr als 4 Stunden. Danach folgt noch ein Transfer mit dem Bus von ca. 1,5 Stunden.
Unterkunft:
Das Mövenpick ist ein Hotel in der gehobenen Klasse. Die Anlage ist sehr weitläufig und je nachdem, in welchem Bungalow man wohnt, können die zu laufenden Strecken ziemlich weit sein. Die Bungalows sind in Gruppen zusammengefasst. Unser Bungalow gehörte zur Gruppe 16 und war vom Hauptrestaurant schon einige Gehminuten entfernt. Am zentralsten liegen die Gruppen 11 und 12. Die Bungalows sind groß, sauber und zweckmäßig eingerichtet. Es gibt täglich frisches Wasser für Kaffee oder Tee und natürlich auch zum Zähne putzen. Das Badezimmer ist recht groß und hat eine große Dusche mit einer Regenbrause. Uns hat es nichts gefehlt und es hat uns sehr gut gefallen.
Es gibt ein Buffet-Restaurant (Hauptrestaurant) und zwei À la carte Restaurants, ein Fisch- und ein italienisches Restaurant. Im Hauptrestaurant sind die Speisen sehr geschmackvoll angerichtet und das Buffet bietet eine recht große Auswahl. Die Qualität ist hoch und positiv zu erwähnen wäre hier, dass die Speisen nicht in großen Behältern, sondern in kleineren Schüsseln und Tellern angerichtet werden. Dadurch soll unnötige Lebensmittelverschwendung vermieden werden. Als eines von wenigen Hotels in Ägypten, wird hier auf Plastik verzichtet und so bekommt das im Hotel produzierte Trinkwasser nur in Glasflaschen. Wir hatten Halbpension gebucht, was für uns mehr als ausreichend war. Mittags gibt es Snacks und warme Speisen in der Dive Bar bei der Tauchbasis. Die Preise sind fair und das Essen gut.
Tauchen in der El Quadim Bucht mit den Extra-Divers:
Um das neue Unterwassergehäuse zu testen, wollten wir unbedingt ein schönes Hausriff haben. Von den vielen positiven Berichtet inspiriert, hatten wir uns schon mal 10 Tauchgänge mit den Extra Divers gebucht. Das Hausriff hat eine wirklich schöne Topografie mit vielen Canyons und Korallenblöcken. Da das Wasser zu dieser Zeit immer noch sehr warm war und der Wasseraustausch in der Bucht nicht so gut wie am Aussenriff ist, war die Korallenbleiche leider sehr stark sichtbar und es ließ sich kaum eine Stelle finden, an der es keine weißen Korallen gab. Die eigentlich gelblich braunen Feuerkorallen waren zum größten Teil nur noch weiße Skelette. Wir hatten in der Woche noch zwei Tagesausflüge mit dem Minibus, einen etwas nördlich und einen etwas südlich vom Hotel, gemacht, welche aber mehr oder weniger denselben traurigen Anblick boten. Von daher war es sehr schwierig wirklich schöne Korallenformationen zu finden, die noch intakt waren. Schnecken und andere Kleinlebewesen, gab es so gut wie gar nicht, die hatten sich wohl in tieferes und kühleres Wasser verkrümelt. Von daher war das Tauchen nicht so, wie wir es von Ägypten kennen. Es besteht immer noch die Hoffnung, dass sich die Korallen bei sinkender Wassertemperatur wieder erholen können. Das muss man abwarten.
Ansonsten ist das Tauchen mit den Extra-Divers auf einem hohen Niveau. Die Basis ist gut organisiert, was bei der Menge an Tauchern aber auch gar nicht anders gehen würde. Wer hier eine ruhige und familiäre Atmosphäre sucht, ist hier sicherlich falsch. Dennoch würden wir die Tauchbasis uneingeschränkt empfehlen.
Anmerkungen zum Schluss:
Das Mövenpick-Hotel und die Tauchbasis der Extra-Divers bilden eine schöne Kombination die wir jedem empfehlen würden, die nicht auf den jeden Euro achten müssen. Wer nicht gut zu Fuß ist, sollte sich ebenfalls überlegen diese Kombination zu wählen. Vom Hotel zur Tauchbasis läuft man je nach Zimmernummer gerne mal 10 Minuten. Wenn man dann was im Zimmer vergessen hat, kann es an heißen Tagen durchaus herausfordernd sein.